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Menschenrechtsverletzungen müssen angesprochen werden!
Treffen von Weihbischof Leo Wagener mit Menschenrechtsverteidigern
Vergangene Woche empfing Weihbischof Leo Wagener eine Delegation von Fair Steel, die den Bericht „The Real Cost of Steel“ (Die wahren Kosten von Stahl) vorstellte. In dem Bericht sind Fälle von Umwelt- und Menschenrechtsverletzungen in der Stahlproduktionskette aus der Perspektive der betroffenen Gemeinschaften dokumentiert. Es geht u.a. um die Auswirkungen der Eisenerzminen und Stahlwerke von Ternium und ArcelorMittal in Mexiko, Brasilien und Südafrika. Die Delegation berichtete über Wasser- und Luftverschmutzung in den betroffenen Gebieten und vom gewaltsamen Verschwinden der Umweltschützer Ricardo Lagunes und Antonio Diaz in Michoacán und der Ermordung von Higinio Trinidad in Jalisco, Mexiko.
Weihbischof Leo Wagener drückte seine Besorgnis über diese Vorgänge und die Anschuldigungen von Menschenrechts- und Umweltverletzungen aus. Zudem sprach er auch die Gefahren an, denen die Menschenrechtsverteidiger vor Ort ausgesetzt sind. „Der beste Freund von Menschenrechtsverletzungen ist das Schweigen darüber“ sagte der Weihbischof. Deshalb ist es unabdingbar dieses Schweigen zu brechen und die Herausforderungen anzusprechen und anzugehen, die mit den Menschenrechten verbunden sind. Hierbei seien alle gefordert: die Unternehmen, die Zivilgesellschaft und die Politik.