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Jean Hengen
TIBI SERVIRE – 1971-1990
Unter Bischof Jean Hengen (*23.11.1912 - †29.1.2005), aus Düdelingen stammend, sollte die vom II. Vatikanischen Konzil angeregte Erneuerung der Kirche konkrete Gestalt annehmen durch die noch von Bischof Lommel einberufene IV. Luxemburger Diözesansynode (1969-81). Sie wirkte bahnbrechend und bewusstseinbildend für das neue Verständnis einer tief in der Gesellschaft verankerten, mit den konkreten Sorgen und Nöten sich solidarisierenden, dienenden Kirche.
Greifbare Frucht des Aggiornamento innerhalb der Luxemburger Kirche wurde das Schaffen neuer Gremien, in denen vor allem die kirchliche „Basis“ ihre Stimme, wenn auch konsultativ, einbringen kann (diözesaner Priesterrat und Pastoralrat, Pfarrgemeinderäte). Seit seinem Amtsantritt ist der neue kirchliche Stil von Bischof Hengen mit Klugheit, Umsicht und Respekt vor dem inner- und außerkirchlichen Pluralismus in der Luxemburger Kirche heimisch geworden. Dank seiner Volksverbundenheit sowie eines menschlich-verbindenden Umgangs- und Führungstones konnten neue Formen von Seelsorge (diözesane Dienststellen wie CPF, CPMT, CCEA usw.) und verstärktes Laienengagement in der Kirche sowie der Dialog mit einer säkularisierten Gesellschaft durchgesetzt werden.
Durch seine Mitgliedschaft in zahlreichen europäischen kirchlichen Organisationen ist die internationale Berufung der Luxemburger Kirche voll zum Tragen gekommen.
Trizentenarium der Erwählung Marias zur Landespatronin (1978), Papstbesuch in Luxemburg (1985), persönliche Ernennung zum Erzbischof bei dieser Gelegenheit und Erhebung Luxemburgs zur Erzdiözese (1988) sind bleibende Meilensteine im Episkopat von Mgr. Jean Hengen.
Jean Hengen (1971-1990)
*23.11.1912 / †29.1.2005
TIBI SERVIRE
Évêque titulaire de Calama
et coadjuteur avec droit de succession de Mgr Lommel, le 8.4.1967
Évêque de Luxembourg, le 12.2.1971
Archevêque à titre personnel, le 16.5.1985
Archevêque de Luxembourg, le 23.4.1988